«Aristoteles systematisierte die Logik für sie (die Philosophen), verfeinerte die Wissenschaften und schrieb nieder, was vorher noch nie niedergeschrieben worden war, und brachte zur Reife, was vorher unreif gewesen war.
Insgesamt widersprachen die meisten (der theistischen Philosophen) den beiden vorher erwähnten Gruppen der Materialisten und der Naturalisten. Durch das Aufdecken ihrer Ungereimtheiten haben sie anderen diese Arbeit erspart. Somit stimmt der (Vers des Korans) …
„Und Er verschont die Gläubigen damit zu kämpfen“
… indem sie sich gegenseitig bekämpfen.
Dann widersprach Aristoteles Platon, Sokrates und den Theisten vor ihm in so gründlicher Weise, daß er sich von ihnen allen distanzierte. Auch er blieb jedoch in den Ungereimtheiten ihres Unglaubens und ihrer Ketzereien verhaftet, von denen er sich erfolglos zu befreien versuchte.
Deshalb müssen sie und ihre Anhänger, unter ihnen islamische Philosophen wie Ibn Sina (Avicenna), al-Farabi und andere, als Ungläubige betrachtet werden. […]
Die Lehre des Aristoteles steht den Lehrmeinungen der Muslime in der Übermittlung durch al-Farabi (al-Farabius) und Ibn-Sina (Avicenna) nahe . Die Summe ihrer Irrtümer liegt in zwanzig Fragen. In drei von ihnen müssen sie für Ungläubige, in siebzehn für ketzerische Erneuerer gehalten werden. […] Die drei Fragen, in denen sie eine andere Meinung als alle übrigen Muslime vertreten, sind:
1. Die Körper würden nicht auferstehen, sondern die reinen Seelen würden belohnt oder bestraft werden. Belohnung und Bestrafung seien nur geistige Zustände, keineswegs körperliche. Sie haben Recht, wenn sie die geistige (Belohnung und Bestrafung) bejahen, denn sie sind auch (in der Offenbarung) vorhanden. Aber sie lügen, wenn sie die körperlichen ableugnen und sind in ihren Aussagen gegenüber der islamischen Offenbarung als Ungläubige zu bezeichnen.
2. Von derselben Art ist ihre Behauptung, Gott kenne nur Universalia, nicht aber Singularia. Dies ist auch klarer Unglaube. Das Wahre aber liegt darin:
„Deinem Herrn entgeht auch nicht das Gewicht eines Stäubchens, weder auf der Erde noch im Himmel“
3. Das Gleiche gilt für ihre Behauptung, die Welt sei ewig, ohne Anfang und Ende. Keiner der Muslime hat eine solche Auffassung je vertreten. Ihre Verneinung der göttlichen Eigenschaften sowie ihre Aussage, Gott wisse durch sich selbst, nicht durch ein Wissen, welches über sein Wesen hinausgeht u.a., ähnelt der Lehrmeinung der Mu’taziliten.
Deshalb darf man sie (die Mu’tazillten) aber nicht für Ungläubige halten. Wir haben das in unserem Buch »Das Kriterium zur Unterscheidung von Islam und Häresie« erwähnt, in dem derjenige verworfen wird, der voreilig einen anderen des Unglaubens bezichtigt, der seiner eigenen Lehrmeinung widerspricht.»
(Abu Hamid Muhammad al-Ghazali, Al-Munqid min ad-dalal, aus dem Arabischen übersetzt von ‚Abd-Elsamad ‚Abd-Elhamid Elschazli, Felix Meiner Verlag GmbH, Hamburg ©1988)
Warum wird hier eigentlich “eigentümlich frei“ verlinkt?
Die Seite ist ne Mischung ein Mischung aus Sozialdarwinismus, Hyperkapitalismus mit nationalistischem Anstrich.
Die Verherrlichung des Nafs als Basis aller Handlungen ist dort im Grunde das Fazit aller Überlegungen.
Das ausgerechnet auf einem islamischen Blog.
Wir wissen, wie wir zu Geld stehen und wir wissen, wie wir zu den Armen stehen:
Amr ibn Awf reported: The Messenger of Allah, peace and blessings be upon him, said, “By Allah, it is not poverty I fear for you, but rather I fear you will be given the wealth of the world just as it was given to those before you and you will compete for it just as they competed for it and it will destroy you just as it destroyed them.”
Source: Sahih Bukhari 2988, Sahih Muslim 2961
Ich gebe es auf, deine Uneinsichtigkeit und offensichtliche Ireeleitung in diesen ökonomischen und politischen Fragen ist einfach unerträglich.