Sind Flüchtlinge automatisch gute Menschen?

von Yahya ibn Rainer

Sind Menschen, die ihr Leben aufs Spiel setzen um in den reichen Westen zu gelangen, automatisch gute und unterstützenswerte Menschen? Die Zahl der Flüchtlinge und Asylsuchenden steigt und steigt und gleichzeitig werden wir in den Medien regelmäßig mit Horrormeldungen aus dem Mittelmeer konfrontiert, wo immer öfter überladene Flüchtlingsboote kentern und Menschen ertrinken. Dieser Umstand lässt natürlich Mitleid entstehen und verleitet dazu, Kritiker des staatlichen Asyls als Nazis oder Rassisten zu diffamieren.

Ich vernahm in den letzten Tagen gleich zwei kritische Berichte, die von Muslimen an mich herangetragen wurden. Der erste Bericht kam von einem mir bekannten Bruder, der als Betreuer in einem Wohnheim für „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ tätig ist. Ich pflege keinen regelmäßigen Kontakt zu diesem Bruder, aber man kennt sich und so sprach er mich an als ich in einem Moschee-Restaurant gerade mein Fasten brach.

Er erzählte mir, dass er in dieser Einrichtung eben solche Flüchtlinge betreut, die minderjährig (unter 18) seien und ohne Erziehungsberechtigte in dieses Land kämen. Es wären mehrheitlich Muslime, zumindest nach eigener Auskunft, jedoch vom Habitus her wären viele von ihnen eine wahre Katastrophe. Das Bild eines seelisch traumatisierten und äußerst dankbaren Flüchtlings scheinen nur die wenigsten abzugeben, stattdessen haben sie häufig ein sehr schlechtes Benehmen und bedienen sich einer unflätigen Wortwahl.

Erst kürzlich sorgten 5 jugendliche Flüchtlinge aus dieser Einrichtung für Aufmerksamkeit, nachdem ihnen Zuhälter auf dem Kiez eine ordentliche Tracht Prügel verpassten (>>). Der Hamburger Kiez, eigentlich kein Ort für Minderjährige oder Muslime, ist bekannt für sein Rotlichtmilieu und seine zahlreichen Kneipen und Clubs. Dort halten sich diese armen und hilfsbedürftigen Flüchtlinge am Wochende bevorzugt auf, um Betrunkene und Freier abzuziehen oder zu bestehlen. Das es nun gerade Zuhälter waren, die ihnen Einhalt geboten haben, ist zwar ungewöhnlich, aber der Bruder, der mir davon berichtete, schien darüber nicht unbedingt unerfreud gewesen zu sein.

Der zweite Bericht stammt von meiner eigenen Ehefrau. Sie war zum Opferfest mit unseren Kindern allein, da ich gerade zur großen Pilgerfahrt in Mekka verweilte, und wusste nicht genau was sie anstellen sollte. Da wurde ihr von einer Freundin zugetragen, dass in unserem Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg eine große Flüchtlingsunterkunft eröffnet wurde, wo jetzt mehrheitlich muslimische Flüchtlinge Hilfe benötigen würden. So ging also meine Frau, selber Ausländerin und erst seit 2008 in Deutschland lebend, in diese Flüchtlingseinrichtung und versuchte zu helfen.

Und nun? Heute geht sie dort nicht mehr hin und vor kurzem bat sie mich sogar diesen Stadtteil mit ihr und unseren Kindern zu verlassen und woanders hinzuziehen. Wieso? Sie war sehr enttäuscht von diesen Flüchtlingen. Sie zeigten nur wenig Erleichterung und Dankbarkeit, vielmehr waren sie damit beschäftigt über ihre Rechte aufgeklärt zu werden und darüber, welche Ansprüche sie nun geltend machen können um möglichst viel Geld abzugreifen. Paaren wird nahegelegt möglichst schnell für Nachwuchs zu sorgen, was die Chancen auf einen dauerhaften Aufenthalt erhöhen soll.

Für meine Frau sind das einfach zu viele Ausländer in diesem Stadtteil, der mit ca 50% Migrantenanteil sowieso schon als „buntes Viertel“ gilt. Mit diesem gewaltigen Zuwachs an Flüchtlingen mit „Nehmerqualitäten“ wird sich der Stadtteil – der Ansicht meiner Frau nach – sicherlich nicht zum Besseren entwickeln. Sie möchte unsere beiden Söhne lieber unter mehrheitlichen Deutschen und in mehrheitlich von Deutschen besuchten Schulen aufwachsen sehen.

Hab ich da etwa einen afrikanischen Nazi geheiratet?

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

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