„Es ist eine geschichtliche Ironie, daß die Feindschaft des Abendlandes gegen den Islam – eine Feindschaft, die ja in ihren Anfängen religiös bedingt war- immer noch fortlebt zu einer Zeit, in welcher der religiöse Glaube einen so geringen Platz im Denken und Fühlen des Abendländers einnimmt. Aber das ist nicht allzu erstaunlich. Es kommt gar nicht so selten vor, daß in einem Menschen, der im Verlaufe der Jahre seinen Kindheitsglauben verloren hat, eine bestimmte Gemütsregung, die ursprünglich mit jenem Kindheitsglauben verknüpft war, unbewußt und irrational das ganze spätere Leben hindurch wirksam bleibt.“
– Muhammad Asad (Der Weg nach Mekka, S.20f.)