Fundstücke und Presse
Man muss es differenzierter betrachten
- Details
- Parent Category: Politik, Gesellschaft, Ökonomie
- Category: Fundstücke und Presse
- Published on Tuesday, 08 June 2010 09:16
- Hits: 983
08.06.2010 / Islamische Zeitung
Interview: Prof. Rauf Ceylan zu der medialen Debatte um die Gewalttätigkeit muslimischer Jugendlicher
(iz) Seit einigen Tagen erregt eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen unter Federführung von Prof. Christian Pfeiffer mediales Aufsehen. Aus der empirischen Studie "Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt", die bisher nur in einer Zusammenfassung vorliegt, wurde ein Teilergebnis aufgegriffen und hervorgehoben, wonach männliche Jugendliche aus muslimischen Familien, die sich selbst als "sehr religiös" bezeichnen, stärker zur Gewalttätigkeit neigten als alle anderen Gruppen von Jugendlichen, einschließlich der sich als christlich religiös einstufenden. So titelte etwa "Spiegel Online" reißerisch: "Jung, muslimisch, brutal". In verschiedenen Beiträgen zu dem Thema, unter anderem in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung", wurde dabei auch der Soziologe Prof. Rauf Ceylan von der Universität Osnabrück, der kürzlich ein Buch über Imame in Deutschland veröffentlicht hat, zu dem Thema zitiert. Wir befragten Prof. Ceylan noch einmal nach seiner genauen Position zu dem Thema, da die bisherigen Medienberichte doch Fragen offen ließen.
Nach Washingtons Spielregeln
- Details
- Parent Category: Politik, Gesellschaft, Ökonomie
- Category: Fundstücke und Presse
- Published on Friday, 04 June 2010 20:47
- Hits: 1043
3. Juni 2010 / Knut Mellenthin
Polit-Spektakel in Kabul von Taliban-Angriff begleitet. Karsai bietet Aufständischen Amnestie und Exil an.
ehrmaliger Verschiebung hat in Kabul am Mittwoch die sogenannte Friedens-Jirga begonnen. Kurz nach Beginn der Eröffnungsrede des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai schlugen in der Nähe des großen Zeltes, in dem sich zwischen 1300 und 1600 ausgewählte „Volksvertreter" versammelt hatten, drei Raketen ein. Karsai gab sich zunächst betont unbeeindruckt, verließ aber sofort nach Beendigung seiner Ansprache mit einem gepanzerten Konvoi die Versammlung. Später wurde bekannt gegeben, zwei in Burkas verhüllte Angreifer seien erschossen, ein drittter gefangen genommen worden.
Im Schatten der Killerdrohnen
- Details
- Parent Category: Politik, Gesellschaft, Ökonomie
- Category: Fundstücke und Presse
- Published on Wednesday, 02 June 2010 15:54
- Hits: 1360
25.05.2010 / Von Sulaiman Wilms
„‘Es gab eine Zeit', sagte Kate (...), ‘in der von Fürsten, die ihre Länder in den Krieg führten, erwartet wurde, dass sie ihr Leben in der Schlacht riskierten - du weißt schon: Durch das eigene Vorbild führen. Heute reisen sie in gepanzerten Autos mit bewaffneten Leibwächtern und machen ihr Glück dreitausend Meilen entfernt, während der Rest von uns mit den Folgen ihres Handeln zurückbleibt.'"
(Robert Harris, The Ghost)
(iz). Wir leben im Schatten der Terrordrohnen. Der entgrenzte „Krieg gegen den Terror" hat nicht nur die internationale Politik und das Völkerrecht pervertiert, sondern auch auf vielen anderen Ebenen bis in unseren Alltag hinein seinen bleibenden Eindruck hinterlassen.Israels dubiose Siebener-Gruppe
- Details
- Parent Category: Politik, Gesellschaft, Ökonomie
- Category: Fundstücke und Presse
- Published on Wednesday, 02 June 2010 16:03
- Hits: 1231
02.06.2010 / Von Oliver Eberhardt
Sondergremium traf Entscheidung zum Sturm auf den Schiffskonvoi
Je mehr Details über den israelischen Truppeneinsatz gegen einen Hilfskonvoi bekannt werden, desto deutlicher wird die Kritik der israelischen Medien. Denn zunehmend ist klar: Die Entscheidung über den Truppeneinsatz wurde außerhalb der üblichen Kanäle getroffen.
Die Mitglieder der ebenso sagenumwobenen wie streng geheimen Eliteeinheit »Schajeteth 13« (Flotte 13) waren jahrzehntelang dafür bekannt, selbst mit den schwersten Situationen unter den widrigsten Umständen fertig zu werden. In der Nacht zum Montag scheiterten sie ausgerechnet an einem alltäglichen Umstand: einem Schiff voller Zivilisten, deren einzige Bewaffnung Knüppel und Küchenmesser waren. Am Ende der Nacht waren mindestens neun von ihnen tot, an die 60 zum Teil schwer verletzt.
Krach um Kriegsgründe
- Details
- Parent Category: Politik, Gesellschaft, Ökonomie
- Category: Fundstücke und Presse
- Published on Friday, 28 May 2010 08:53
- Hits: 1291
Von Peter Preiß / 28.05.2010 / junge Welt / Titel / Seite 1
Die Kriegsparteien im Bundestag sind sauer auf Bundespräsident Horst Köhler (CDU). Nicht, weil das Staatsoberhaupt die deutschen Soldaten in Afghanistan dreist anlügt (»Ihre Landsleute stehen Ihrem Einsatz alles andere als gleichgültig gegenüber. Sie haben Rückhalt und Unterstützung.«), sondern weil er der hiesigen Öffentlichkeit die Wahrheit über die eigentlichen Kriegsgründe näherbringt. Die Bundeswehr ist demnach am Hindukusch zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen und der Sicherung von Handelswegen. SPD und Grüne, die die Bundeswehr vor gut acht Jahren in den Krieg um Brunnen, Mädchenschulen und Demokratie in Afghanistan geschickt haben, sind außer sich. Und auch seinen Parteifreunden geht Köhlers offenherziger Realismus zu weit. Horst Köhler hat mit seinem Interview »ein Tabuthema berührt«, urteilte Spiegel online am Donnerstag. »Die Verknüpfung des militärischen Engagements mit ökonomischen Interessen (...), das hat bislang noch kein Politiker von Rang und Namen öffentlich gewagt.« Der Nachrichtensender n-tv kommentierte: »Bundespräsident Köhler sagt offen, was andere gern verschleiern: Die Invasion in Afghanistan geschah vor dem Hintergrund ressourcenstrategischer Interessen.«
Über die Staatsgewalt - Die Naturgeschichte ihres Wachstums

Theorien, Aussichten
und Wirkungen












