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Hamburger Jama'a

Offener Brief an die Bürgermeisterin von Pinneberg

Leider hat die Presseberichterstattung auch nach dem Besuch von Abou Maleeq in Pinneberg (ich berichtete>>) nicht abgenommen, ganz im Gegenteil, es wurde mehr und haarstreubender. Als ich gestern durch einen Bruder und einen Bericht vom Hamburger Abendblatt (>>) davon erfuhr, dass der Vermieter der Vereinsräumlichkeiten den Mietvertrag einseitig kündigte, da entschloss ich mich einen offenen Brief an die Bürgermeisterin von Pinneberg zu schreiben, weil sie wohl maßgeblich zu den Persönlichkeiten gehörte die Druck auf den Vermieter - einen einheimischen Kaufmann - ausübte. Ja ja, das gute Geld...
Hier also mein offener Brief, der die Bürgermeisterin inscha'Allah auch über ihre e-mail ( BGM@stadtverwaltung.pinneberg.de ) erreichte.

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

mit Unverständnis und Entrüstung habe ich die diversen Medienberichte der letzten Tage wahrgenommen. Der Besuch eines ehemaligen Rappers in Pinneberg, der durch einen islamischen Liedtext in den Boulevard-Medien einschlägige Bekanntheit erlangte, erzeugte ein erschreckendes Medienecho.
Auch ich wurde, hauptsächlich durch den Bericht im Pinneberger Tageblatt, auf den angeblich bevorstehenden Auftritt dieses revertierten Muslims aufmerksam und entschloss mich am Freitag dort mein Freitagsgebet zu verrichten.
Die Angaben der diversen Berichte waren aber falsch. Der Ex-Rapper Abou Maleeq hatte nicht vor am Freitag einen Vortrag zu halten, sondern suchte die Moschee lediglich zum Beten auf. Er war in Pinneberg um einen persönlichen Freund zu besuchen. Im Anschluss an das Freitagsgebet stellte er sich vor und entschuldigte sich für den Medienauflauf, mit welchem er nicht gerechnet hatte. Auf Anfrage erklärte er sich bereit, am folgenden Samstag ein wenig von seiner Vergangenheit zu erzählen. Auch zu diesem Termin war ich wieder anwesend und ich kann Ihnen versichern, dass in dem Gebetsraum weder islamische Lieder gesungen, noch in irgendeiner Weise Hass und Krieg gepredigt wurde. Ich habe über diesen Samstagabend einen kleinen Bericht geschrieben, falls es Sie interessiert:
Samstag Abend in Pinneberg - Eine Hasspredigt ganz nach meinem Geschmack
http://www.al-adala.de/index.php?option=com_content&view=article&id=448:samstag-abend-in-pinneberg-ein-hasspredigt-ganz-nach-meinem-geschmack&catid=34:artikel-von-al-adalade&Itemid=138

Das die Medien in dieser Zeit besonders auf den Islam und die Muslime fokussiert sind - was wir ja unter anderem auch ihrem Parteigenossen Herrn Sarrazin zu verdanken haben - sind wir gewohnt und können mittlerweile damit leben, aber von unseren Mitbürgern und verantwortlichen Politikern erhoffen wir uns ein wenig mehr als blinden Aktionismus.
Wie mir zu Ohren kam, wurde der Vermieter des Vereins von diversen Persönlichkeiten (darunter auch Sie) unter Druck gesetzt, damit er den Mietvertrag einseitig kündigt. Das ist eine schreckliche Vorgehensweise, vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass bis dato noch kein gesellschaftlicher und politischer Vertreter den Dialog mit dem Verein suchte. Es gibt, außer den diversen (und fleißig kopierten) Berichten von BILD, MOPO und Co keinerlei Belege und Beweise für gefährliche oder gefährdende Vorgänge in diesem Gebetsraum.
Für mich, als deutschstämmiger und konvertierter Muslim, war der Aufenthalt dort sehr angenehm und ich fühlte mich willkommen. Die Besucher dieser Moschee sprechen deutsch und auch die Bücher und Hefte die dort ausliegen sind überwiegend in deutscher Sprache. Die regelmäßigen Besucher der Moschee scheinen mehrheitlich waschechte Pinneberger zu sein, sie sprechen ein tadelloses deutsch und pflegen teilweise sogar einen norddeutschen Dialekt, was für mich - als ursprünglicher Ostwestfale - sehr interessant und angenehm zu erleben war.

Ich bitte Sie aufrichtig, geehrte Frau Bürgermeisterin, hinterfragen Sie die Medienberichterstattung kritisch und hören Sie beide Seiten zu den Vorwürfen und nehmen Sie Abstand von blindem Aktionsmus.

Mit freundlichen Grüßen

Samstag Abend in Pinneberg - Eine Hasspredigt ganz nach meinem Geschmack

Was für ein Affentheater. Die Schmierblätter der Hamburger Provinz haben fleissig kopiert und sich peinlich dabei blamiert. Islamistische Hass-Predigt im Pinneberger Hinterhof? titelten u.a. die Online-Ausgaben vom Pinneberger Tageblatt, Schenefelder Tageblatt und der Barmstedter Zeitung in der Nacht zum Freitag. Es solle ein "Auftritt eines islamistischen Hass-Predigers geplant" sein. Diese Schlagzeilen hatten ihre Wirkung. Am Freitag Mittag, pünktlich zum Freitagsgebet, standen Fernsehteams (hier z.B. der NDR-Bericht>>) und die Polizei vor dem Gebetshaus und hofften auf einen Ansturm bärtiger und gefährlicher Islamisten.

Diese Bilder blieben allerdings aus, denn es war garkein Auftritt geplant. Der Gebetsraum in der Pinneberger Dingstätte 39 ist sehr klein, so klein sogar, dass man nicht mal einen Frauenbereich einrichten könnte. Den Auftritt eines prominenten Ex-Rappers hätte man ganz gewiss in einer größeren Räumlichkeit geplant, man hätte Flyer gedruckt und Werbung in den Moscheen gemacht. Das alles blieb aus, denn der Bruder Abou Maleeq war über das Wochenende in Pinneberg um einen guten Freund zu besuchen. Das er, als praktizierender Muslim, zu den Pflichtgebeten eine Moschee aufsucht, dass ist eine Selbstverständlichkeit.

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Die SCHURA,...ein kleines Leckerli zum nachdenken

Wenn ich schonmal wieder dabei bin und Google mit Ergebnissen zu den Themen SCHURA, Masjid Taiba, Masjid al-Nour und Hamas-Yoldas zu füttern, dann gebe ich gerne mal ein kleines Leckerli. Den folgenden Ausschnitt aus einem NDR-Bericht vom 13.10.2010 einfach mal aufmerksam lesen und nachdenken, ...für die Begriffsstutzigen werde ich wichtige Teile mit fett und Unterstrich formatieren:

Zwei Monate ist es her, dass die Hamburger Innenbehörde die Taiba-Moschee dichtgemacht hat. Innensenator Heino Vahldieck (CDU) rechtfertigte die Entscheidung am Mittwoch. Die bisherige Auswertung der sichergestellten Gegenstände aus der Moschee habe deren dschihadistische Ausrichtung bestätigt. Vor dem Verbot habe man auch die Einschätzung der Schura, des Hamburger Rats der muslimischen Gemeinden, intern ausgiebig diskutiert. Die Schura hatte befürchtet, Radikalislamisten könnten nach dem Aus für Taiba andere Moscheen unterwandern.
(http://www.ndr.de/regional/hamburg/taiba101.html)

Inscha´Allah werde ich mich zu einem späteren Zeitpunkt näher damit beschäftigen.

Apropos Sayyid Qutb,...

...die Veröffentlichung eines Kapitels aus dem Buch Ma'alim fi-t-Tariq von Sayyid Qutb war übrigens einer der angeführten Gründe für das Verbot der Masjid Taiba.

 

Unter Punkt (3) bb) der Verbotsbegründung der Hamburger Behörde für Inneres ist u.a. folgendes zu lesen:

Auf der Homepage der Taiba-Moschee www.xxxxxx-xxxxx.de wird unter der Rubrik "Unser Blog" bzw "Taiba Blog - Blog der Masjid Taiba in Hamburg" auf das Webblog ("Blog") www.blog.xxxxxx-xxxxx.de verlinkt. Dort werden Beiträge zum Islam veröffentlicht und Medienberichte und Informationen, insbesondere zu Afghanistan, weitergegeben und publiziert. Besonders der Inhalt des Beitrages "Der Lebensweg des Islam" vom 13.11.2009 und das in diesem Beitrag dargelegte Gedankengut zeigen deutlich auf, dass der Träger dieser Moschee, der "Taiba, Arabisch-Deutscher Kulturverein e.V.", sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung richtet. Dieser Blog stellt wesentliche Grundelemente der Ideologie Sayyid Qutbs dar. Zitiert wird aus dem Kapitel "La ilaha illallah minhaj hayah" des Buches "Ma'alim Fi-t-Tariq" ("Wegzeichen") von Sayyid Qutb.
Der hier veröffentlichte Auszug aus dem Buch Qutbs enthält folgende Zitate:

"Das unterscheidende, charakteristische Merkmal einer muslimischen Gemeinschaft ist folgendes:
In all ihren Angelegenheiten basiert sie auf die Anbetung, auf den Dienst allein an Allah."

[...]

Das hier zitierte Buch gilt bis heute als eine der wichtigsten Schriften des Jihadismus und steht in zahlreichen arabischen Staaten auf dem Index. [...] Es richtet sich eindeutig gegen das Rechtsstaatsprinzip und die Volkssouveränität und ist mit dem auf der Selbstbestimmung des Volkes basierenden Demokratie- und Staatsverständnis des Grundgesetzes nicht vereinbar.

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Die SCHURA, die Masjid al-Nour und ich

Der eine oder andere von euch hat ihn vielleicht gelesen, meinen Artikel vom 29.06.2010 namens Stopp der SCHURA-Hetze?. Wer nebenbei auch manchmal die Besucherzahlen verfolgt (am linken Rand, fast ganz unten), der wird wissen das dieser Blog nicht viele Besucher hat. Aber komischerweise bekommen Artikel mit den Worten SCHURA, Masjid Taiba und Masjid al-Nour oder Yoldas deutlich mehr Klicks als andere. Das liegt wohl daran, dass bei Google diese Begriffe zwar begehrt, aber nicht überaus zahlreich zu finden sind. So finden also auch mal Fremdbesucher auf der Suche nach Infos über die SCHURA, Masjid Taiba, Masjid al-Nour und natürlich Hamas-Yoldas durch Google den Weg auf meine bescheidene Internetpräsenz.

Diesen Weg fand dann wohl auch kürzlich ein SCHURA-Fan und war natürlich überrascht über diese ungewohnt kritischen Töne. Was dann passierte scheint allerdings  eher eine Lachnummer zu sein als eine angemessene Reaktion. Vor ein oder zwei Wochen erreichte mich der Telefonanruf eines Bruders aus der ehemaligen Masjid Taiba. Er erzählte mir, dass sich der Imam der Masjid al-Nour (Sheikh Samir) bei diversen Muslimen über einen ominösen Yahya ibn Rainer informierte. Was das wohl für einer sei und was für einen Charakter er habe. Als er daraufhin gefragt wurde wieso er sich nach dieser Person erkundige, da gab er zu verstehen, dass dieser Yahya ibn Rainer schlechtes über ihn erzählen würde...und auf die Frage, was genau er schlechtes erzähle, da mußte er wohl zugeben das er es nicht wüßte, man habe ihm das einfach so erzählt.

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