Urlaubseindrücke: Muslimische und jüdische Stadtviertel in England

Abduljabbar* ist Deutscher, 35 Jahre alt und gelernter Landschaftsgärtner. 2012 nahmen er und seine Frau den Islam an. Derzeit gönnt er sich einen Urlaubsaufenthalt in Großbritannien und berichtet mir und anderen Glaubensgenossen in einer kleinen Telegramgruppe von seinen Eindrücken.

Gestern schrieb er folgendes:

»Neulich hat mir ein Bruder der in England wohnt erzählt, dass man in England die muslimischen Viertel immer sofort in jeder Stadt erkennt, da das mit Abstand die schmutzigsten Viertel mit den heruntergekommensten Häusern und Grundstücken sind. Ich dachte wirklich, er übertreibt, bis ich es jetzt selbst sehe.

Das ist echt nicht normal.

So gut wie jeder hat hier ja ein kleines Haus mit kleinem Vorgarten und großem Garten hinter dem Haus. Wenn man durch die muslimischen Viertel fährt, ist dort bei wirklich jedem Haus alles verunkrautet, kahl, zugewuchert und vor allem vermüllt. In jedem Vorgarten bei den Leuten alles voll Müll.

Heute bin ich mit dem Bus dann durch ein sehr großes jüdisches Viertel gefahren und das hat mich echt traurig gemacht. Auf den Straßen sieht man fast nur orthodoxe Juden. Die Männer mit Bart, Locken, Mantel, Kippa oder Hut. Jüdische Frauen und Mädchen mit Kopftuch und langem Rock und auch ganz in schwarz gekleidet.

Und surprise, surprise: Das Viertel dort schaut aus wie geleckt.

Die jüdischen Läden alle sauber und ordentlich und vor allen Dingen jedes, wirklich jedes Haus unglaublich gepflegt. Wenn man vorbei fährt, sieht man überall große Gärten mit Palmen und akkurat gepflegtem Rasen.

Was ich daran so schlimm fand: Ich war vor ein paar Wochen in Straßburg und dort war es genau das selbe. Da gibt es ein Viertel, in dem hauptsächlich Marokkaner wohnen und an jeder Ecke Moscheen und Halal-Läden sind. Dort hat man das Gefühl, dass man sich die Krätze holt, wenn man durchläuft.

Einen Kilometer weiter dann ein jüdisches Viertel mit orthodoxen Juden. Und auch da, alles plötzlich blitzsauber auf den Straßen. Kein Müll, keine zugeschmierten Häuser, Pflanzen außen an den Balkonen.

Ist doch irre sowas.«

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* der Name wurde geändert

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

Ein Gedanke zu „Urlaubseindrücke: Muslimische und jüdische Stadtviertel in England

  1. Traurig,aber wahr.Ich will niemandem etwas unterstellen,aber sind das wirklich praktizierende Muslime.?Sauberkeit ist ein Zweig des Imans- mehr kann man dazu nicht sagen.Es muss wohl an der Bevölkerung liegen.Nehmen wir z.B. mal die Türkei,auch in abgelegenen Orten habe ich bisher keine vermüllten Wohngebiete feststellen können.

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