Auszug: Abdul Azim Islahi – Wieso Ibn Khaldun der Laissez-faire-Politik so sehr zugeneigt war

„Wenn wir ins Zeitalter des Ibn Khaldun (1332-1406 n. chr. Zeitr.) vorstoßen, bemerken wir eine deutliche Veränderung [der staatspolitischen] Situation [des Orients], vor allem in Nordafrika. Die Herrscher vergaßen den Sinn der Religion, Stabilität ging verloren und wurde ersetzt durch Anarchie; ein luxuriöser Lebensstil verdrängte das einfache Leben, und um all diese Symbole der Dekadenz und die Macht aufrecht erhalten zu können, wurden exzessiv Steuern auferlegt, was sich zu einem mächtigen Hemmnis für wirtschaftliche Aktivitäten entwickelte.

Die willkürliche Aneignung von Privateigentum durch die Regierung sorgte für eine Degeneration des Unternehmertums. Staatliche Handelshäuser schwächten den Geist des Wettbewerbs im Bürgertum. Wahrscheinlich waren genau dies die Gründe, weshalb Ibn Khaldun so sehr einer Laissez-faire-Politik zugeneigt war.“

(Prof. Dr. Abdul Azim Islahi – Contributions of Muslim Scholars to Economic Thought and Analysis, Seite 61, übersetzt aus dem Englischen von Yahya ibn Rainer)

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

Ein Gedanke zu „Auszug: Abdul Azim Islahi – Wieso Ibn Khaldun der Laissez-faire-Politik so sehr zugeneigt war

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