Schlagwort-Archive: Juden

Bertrand de Jouvenel – »Ist das nicht Faschismus?«

Als ich vor etwa 8 Jahren erstmals die deutschsprachige Übersetzung des Buches Du Pouvoir. Histoire naturelle de sa croissance (1945)¹ las, war das für mich ein Moment, der mich bis heute politisch prägen sollte. Unter dem Eindruck des gerade beendeten … WEITERLESEN >>

Das Nennen der Ethnie oder Religion eines Täters gehörte auch um 1930 schon zum guten journalistischen Ton

«Mit Entsetzen findet der jüdische Leser Deutschlands in den Tageszeitungen der letzten Monate ab und zu Berichte, je nach Einstellung des Blattes mehr oder weniger ausführlich, über Unrechttaten, von Juden begangen:

In Paderborn vergeht sich ein Jude an einer Hausangestellte

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Zum Jom haSchoa: Was war Theologie für den jüdischen Agnostiker Max Horkheimer?

Heute begeht der Staat Israel den „Jom haSchoa“, den „Tag des Gedenkens an den Holocaust“. Es ist ein Nationalfeiertag, an dem man der Opfer der Shoah einerseits und des jüdischen Widerstands und dem Heldentum der jüdischen Untergrundkämpfer andererseits gedenkt.

Der … WEITERLESEN >>

Urlaubseindrücke: Muslimische und jüdische Stadtviertel in England

Abduljabbar* ist Deutscher, 35 Jahre alt und gelernter Landschaftsgärtner. 2012 nahmen er und seine Frau den Islam an. Derzeit gönnt er sich einen Urlaubsaufenthalt in Großbritannien und berichtet mir und anderen Glaubensgenossen in einer kleinen Telegramgruppe von seinen Eindrücken.… WEITERLESEN >>

Ein Plädoyer gegen Judenhass und für einen starken und ehrlichen Dialog zwischen Muslimen und Juden in Deutschland

Dialog erfordert eine Basis und diese Basis ist Ehrlichkeit. Jedes andere Fundament ist nicht dauerhaft tragfähig und erweist sich jedweder Aufrichtigkeit als abträglich. Und zur Ehrlichkeit gehört auch, dass man Vorwürfe und Kritiken nicht kategorisch abstreitet, sondern sie annimmt, auch … WEITERLESEN >>

Auszug: Rabbiner Dr. J. Merzbach über Unrechttaten, von Juden begangen

Im jüdischen Jahr 5692 (1930-1931), also knapp 3 Jahre vor Hitlers Machtergreifung, veröffentlichte der Vorstand der Rabbiner-Hirsch-Gesellschaft seine Monatsschrift für Judentum in Lehre und Tat. Inhalt dieser Monatsschrift war u.a. ein Artikel des Rabbiners Dr. J. Merzbach. Hier ein … WEITERLESEN >>

Zitat: Keskinkilic & Langer – Muslime sind nicht die «neuen Juden»

„Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus unterscheiden sich zwar in ihren Entstehungsgeschichten und bestimmten Ausdrucksformen, sind jeweils spezifisch, und doch überschneiden sie sich in Motiven und Ausschlussmechanismen. Muslim*innen sind nicht die «neuen Juden», auch wenn dieses Motto ein attraktiver Klickköder zu sein

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Ozan Zakariya Keskinkilic & Ármin Langer – Der Orientalismus als Legitimationsfolie für die Herrschaftsrechtfertigung Europas

»Dazu gehört auch, Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus zusammenzudenken, statt Ungleichheiten zu hierarchisieren und marginalisierte Gruppen gegeneinander auszuspielen. Nicht ohne Grund bezeichnete schon Edward W. Said, Mitbegründer der Postkolonialen Theorie, den Orientalismus als «merkwürdigen, geheimen Beteiligten des europäischen Antisemitismus» («a strange,

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Buchauszug: Dr. Yasemin Shooman – Muslime und Juden trennen nicht nur Dinge, es eint sie auch vieles

» […] Studien [belegen], dass Menschen, die antisemitische Einstellungen zeigen, auch verstärkt antimuslimischen Aussagen zustimmen – und umgekehrt.

Dies verdeutlicht bereits: Muslim*innen und Jüdinnen*Juden trennen nicht nur Dinge, es eint sie auch vieles – wie der Umstand, eine religiöse Minderheit

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Buchauszug: Oswald Spengler – Die Seele der magischen Kultur fand im Islam ihren wahren Ausdruck

«Der Islam ist eine neue Religion fast nur in dem Sinne, wie das Luthertum eine solche war. In Wirklichkeit setzt er die großen Frühreligionen fort. Und ebensowenig ist seine Ausbreitung, wie immer noch geglaubt wird, eine Völkerwanderung, die von der

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Zitat: ʿAmr ibn Bahr al-Jāhiz – Anschläge? Das gab es wohl auch mal andersherum.

«Wir sind aber anderer Meinung , was den Unterschied zwischen den beiden Unglauben und den beiden Religionsgemeinschaften (der Juden und Christen) angeht, und zwar auf Grund der Heftigkeit des Widerstandes und der Hartnäckigkeit, mit der die Christen uns bekämpfen, und

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Die Rede des Andreas Abu Bakr Rieger auf einer Veranstaltung des türk. „İslam Devleti“ (Islamischen Staat) (1993)

Im Jahre 1993 hielt der Jurist, Publizist und Herausgeber der Islamischen Zeitung, Andreas Abu Bakr Rieger, eine Rede auf der gut besuchten Veranstaltung der türkischen Organisation „Anadolu Federal İslam Devleti“ (Freier Islamischer Staat Anatoliens), die später auch als … WEITERLESEN >>