Die 12 Fragen eines „Kritikers“

von Yahya ibn Rainer

Am 19. Juli 2011 erschien auf dem Blog Politically Incorrect der Beitrag eines sogenannten „Islamkritikers“ namens Eckhardt Kiwitt aus Freising. Unter dem Titel 12 Fragen an Muslime stellt er Fragen, die er gern von Muslimen beantwortet hätte. Nach einigen Bedenken entschloss ich mich am 20. Juli, also einen Tag darauf, seinen Fragekatalog in einer Beitragsreihe auf meinem Blog zu behandeln. Am 09. August endete diese Reihe mit der Beantwortung der 12. Frage.

 Dies sind die 12 Fragen:

1. Woran liegt es, dass der Islam weit mehr in der Kritik steht als jede andere Religion – und dies nicht erst seit 9/11, sondern von Anbeginn?

2. Wie kommt es, dass alle Länder, in denen der Islam Staatsreligion ist, Diktaturen sind?

3. Warum steht nach islamischem Recht auf Apostasie (Abfall vom Glauben, Austritt aus dem Islam) die Todesstrafe?

4. Warum waren der „Gröfaz“ Adolf Hitler und andere Nazigrößen vom Islam sehr angetan? Hitler hielt den Islam gar für die „ideale Religion“.

5. Wozu hat der ehemalige Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, während des Zweiten Weltkriegs mit Hitlers Segen auf dem Balkan die SS-Division „Handschar“ aus Muslimen rekrutiert?

6. Warum mussten Juden während des „Goldenen Zeitalters des Islam“ in al-Andalus (heute Andalusien im Süden Spaniens) in der Öffentlichkeit „gelbe Stoffzeichen“ an der Kleidung tragen? Woran erinnern Sie diese „gelben Stoffzeichen“?

7. Wie ist es möglich, dass der Islam und der Nationalsozialismus erhebliche ideologische Übereinstimmungen aufweisen?

8. Warum gibt es im Koran eine ganze Sure über die Beute / die Kriegsbeute, bestehend aus 75 Versen (Sure 8, Al-Anfal, eine der chronologisch späten, also der endgültigen Suren), aber keine Sure über den Frieden?

9. Gibt es im Koran einen Text, der mit der Bergpredigt Jesu‘ im Neuen Testament, also einem der späten, der endgültigen Texte der Bibel, verglichen werden könnte? Frage ich als Atheist.

10. Was sind die Ursachen dafür, dass sich der Islam in den späten, also in den 19 endgültigen Suren des Korans aus medinesischer Zeit – „zufällig“ parallel zur Vita des „Propheten“ Mohammed – weg von einer Religion und hin zu einer Hass-, Gewalt- und Terrorideologie entwickelt hat? Siehe auch Hadith.

11. Warum dürfen muslimische Männer durchaus eine Nicht-Muslimin heiraten, Muslimas jedoch keine nicht-muslimischen Männer?

12. Ist der Islam „reformierbar“ bzw. modernisierbar? Passt der Islam also ins 21. Jahrhundert?

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

2 Gedanken zu „Die 12 Fragen eines „Kritikers“

    1. Wa alaykum assalam wa rahmatullah

      Vielen Dank für die Frage. In einem Kommentar vom 14.08.2011 schrieb ich (noch auf meinem alten Blog):

      «Man weiß nicht ob man lachen oder heulen soll.

      Ich habe Herrn Kiwitt per e-mail einen Link zu diesem Beitrag geschickt und heute eine Antwort bekommen.

      -Zitatanfang-

      „Lieder haben Sie keine meiner Fragen beantwortet, sondern nur um den heißen Brei herumgeredet.

      Beantworten Sie doch bitte die 12 Fragen — eine nach der anderen !
      Oder sind meine Fragen zu kompliziert formuliert ?

      Herzlichen Gruß
      Eckhardt“

      -Zitatende-

      Der lebt wohl in seiner eigenen kleinen Welt.

      Ibn Rainer»

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