von Yahya ibn Rainer
Viele Muslime sind leider dermaßen durch oberflächliche und kurz gefasste Propaganda konditioniert, dass sie sich anscheinend nicht mehr in der Lage sehen, zusammenhängende Texte inhaltlich zu erfassen und zu verarbeiten.
Die Tatsache, dass fast die gesamte muslimische Gemeinschaft aus Mitgliedern, Anhängern oder Sympathisanten bestimmter Parteien, Gruppen oder Schulen besteht, die untereinander zum Teil schwerste Auseinandersetzungen ausfechten, wirkt sich dramatisch auf ihre Fähigkeit aus, sich unvoreingenommen und objektiv mit Inhalten auseinander zu setzen.
Die teils grafisch und audiovisuell dominierte ideologische Konditionierung führt zu einer verkürzten Wahrnehmung und reduziert textliche Zusammenhänge oft nur noch auf bestimmte Reizwörter, auf die – oft vorhersehbar – nur noch reagiert wird.
Und somit wirkt sich dieses oberflächliche Verhalten nicht nur auf die textliche Erfassung aus. Auch in der sprachlichen Auseinandersetzung werden komplexe Zusammenhänge immer häufiger nur noch mit geläufigen Floskeln oder vorbereiteten Copy/Paste-Texten kommentiert.
Viele Muslime sind leider handwarme Roboter geworden.