Zitat: Taariq Ibn Lahsan – Über die Dawa zum Jihad … hierzulande

„Ich bezweifle bei den meisten von denen, die meinen sie müssten Daʿwah zum Jihād machen, dass sie wissen was sie tun oder dass sie auch nur wissen was sie sich mit ihren Worten für eine Last auferlegen. Worte sind billig und man braucht keinen großen Mut für das bloße Reden. Was dahinter steckt zeigt sich, wenn die Prüfungen den Menschen erreichen und die Tat gefragt ist, und schon so manch vorgeblicher Löwe ist alsdann zum zahmen Kätzchen geworden.

Allah berichtet uns in seinem Buch von den Gläubigen, dass sie den Kampf zu verabscheuen pflegten, als da er sagte: Vorgeschrieben ist euch zu kämpfen, obwohl es euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, während es gut für euch ist, und vielleicht ist euch etwas lieb, während es schlecht für euch ist. Allah weiß, ihr aber wisset nicht. [2:216]

So fragt man sich: Hat die Jugend der sog. „Salafiyyah Jihādiyyah“ die Gefährten des Propheten in Imān und Taqwā bereits so weit überholt, dass man bei ihnen keinerlei Spur mehr von Abneigung gegenüber dem Kampf finden kann?

Ich sage: Der einzige Grund dafür ist, dass der Kampf für die Gefährten des Propheten das Vergießen von Blut, das Verlieren von Gliedmaßen und die Preisgabe von Familie, Besitz und nicht zuletzt dem eigenen Leben war, wohingegen er für jene vorlauten „Jihādīs“ von heute nicht mehr ist als Musik und bunte Bilder…“

[Taariq Ibn Lahsan, Administrator des weltbekannten deutschsprachigen Forums www.ahlu-sunnah.com]

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

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