Die Rede des Andreas Abu Bakr Rieger auf einer Veranstaltung des türk. „İslam Devleti“ (Islamischen Staat) (1993)

Im Jahre 1993 hielt der Jurist, Publizist und Herausgeber der Islamischen Zeitung, Andreas Abu Bakr Rieger, eine Rede auf der gut besuchten Veranstaltung der türkischen Organisation „Anadolu Federal İslam Devleti“ (Freier Islamischer Staat Anatoliens), die später auch als „Hilafet Devleti“ (Kalifatstaat) Bekanntheit erlangte und 2001 vom Bundesinnenministerium in Deutschland verboten wurde.

Der Wortlaut dieser Rede war wie folgt:

„Assalamu aleykum

Wir sind eine Gruppe deutscher Muslime. Wir sind eine Gruppe deutscher Muslime und freuen uns, dass wir hier von euch, euch türkischen Brüdern so freundlich aufgenommen wurden.

Wir haben heute hier sehr sehr viele Kämpfer gesehen, künftige Kämpfer für den Diin (Religion) vom Islam und das hat uns sehr viel Mut gemacht.

Wie die Türken haben auch wir Deutsche oft schon in der Geschichte für … für `ne gute Sache gekämpft.

Obwohl ich zugeben muss, dass meine Großväter bei unserem gemeinsamen Hauptfeind nicht ganz gründlich waren.

Aber heute haben die Deutschen und vor allem die jungen Deutschen, die so jung sind wie wir, kein Ziel mehr.

Und deswegen hat Allah uns unsere Herzen geöffnet für den Diin vom Islam und wir haben ihn akzeptiert, alhamdulillah.

Aber das alles reicht uns noch nicht, weil wir wollen viele junge Deutsche bereit machen den Diin anzunehmen, damit in Deutschland der Islam eine wirkliche Macht wird, auch unter den Deutschen.

Im Moment scheint es sehr schwierig, da die Deutschen haben sehr große Angst vorm Islam, weil die Kuffar ihnen viele viele Lügen und Verleumdungen erzählt haben.

Aber ich frage euch: Wieso sollten die Deutschen Angst vorm Islam haben, wenn der Islam Gerechtigkeit ist. Habt ihr je schon einen Mann gesehen, der Angst hat vor Gerechtigkeit?

Wir wollen jedenfalls, und sehen darin eine Hauptaufgabe, den Islam in Deutschland stark machen. Und zwar dadurch, dass die Deutschen, wir Deutschen, die Deutschen einladen zum Islam und ihn stark machen.

Weil wenn die deutschen Muslime stark sind, dann ist es nicht möglich, dass jemand so ehrbares wie Hodscha Kaplan in Deutschland verleumdet wird, jeden Tag in der Zeitung.

Das heißt, wir wollen … ich bitte euch alle deswegen uns zu unterstützen in unserer Arbeit, weil ich bin ganz sicher, die Kuffar haben in Europa nur vor einer Sache Angst und das ist – und da werden sie schlecht schlafen in der Nacht und große Angst bekommen – das ist, wenn die Deutschen, Franzosen und Italiener den Islam annehmen, in schaa Allah (so Gott will).

Und deswegen ist unsere Hauptaufgabe in den nächsten Jahren für uns hier in Deutschland, die Deutschen einzuladen zum Islam. Wir hoffen es sehr, dass ihr alle hier uns dabei unterstützt und wenn ihr irgendwelche Fragen an uns habt, dann kommt bitte und fragt uns. Vielleicht seht ihr dann, dass wir eine gewisse Arbeit schon geleistet haben und große Pläne haben für den Islam in Deutschland, in schaa Allah. Alhamdulillah.

Assalamu aleykum.“

(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=n7H8fvnjOiU)

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Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

Ein Gedanke zu „Die Rede des Andreas Abu Bakr Rieger auf einer Veranstaltung des türk. „İslam Devleti“ (Islamischen Staat) (1993)

  1. Mash Allah! Was für einen guten und Lieben Bruder habe ich von Allah bekommen.

    Mir fällt es wirklich schwer die tränen zu underdrücken.

    Takbir Allahu Akbar!!!

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