Prof. Dr. Yukawa Hideki war 1949 der erste japanische Physiker der den Nobelpreis erhielt. Er bekam die Auszeichnung für seine Vorhersage der Existenz der Mesonen, die auf der Theorie der Kernkräfte beruhte. Hideki zu Ehren benannten die Macher von Star Trek: Deep Space Nine eine cardassianische Raumschiffklasse nach ihm. :)
»Die Relativität setzte mathematische Beziehungen an die Stelle eines mechanischen Musters im Universum. Aber sie erhöhte Kontinuität und Einheit der Ursache und machte sie verständlicher: eine neue Art Determinismus und Prädestination.
Aber die Entdeckung der „Quantentheorie“ forderte eine ganz andere Erklärung. Sie zeigt „Mangel an Zusammenhang“ […]. Das Universum, vom Gesichtspunkt der Quantentheorie betrachtet, erwies sich als unzusammenhängend und höchst aktiv, dynamisch, rastlos, unbeständig und ununterbrochen schöpferisch.
Ein Meson ändert die Planfolge seiner Energie binnen einer sehr kurzen Zeit und ohne eine außenstehende Tätigkeit. Hier scheint sich ein schöpferischer Prozeß auf eine spontane und nicht vorauszusehende Art zu offenbaren. So bin ich einerseits mehr denn je beeindruckt durch die Wucht eines Grundgesetzes und anderseits durch die dynamischen und schöpferischen Seiten der Natur.
Der Ursprung des Grundprinzips ist zweifelsohne etwas Unbekanntes, das die Reiche von Raum und Zeit übersteigt – ein Bestehen, das allumfassend und ewig ist.
In dem Mangel an Zusammenhang und in den spontanen Energieblitzen liegt meines Erachtens nach die der Natur eigene Garantie für den Glauben an einen freien Geist. Durch die Wissenschaft selbst gelangt man zum Allumfassenden, zur Ewigkeit, zur schöpferischen Kraft, welche die Alten das Höchste Wesen nannten.«
(Prof. Dr. Yukawa Hideki, im The American Magazine, 21.01.1951 / zitiert und übersetzt von Jean Pierre Hamilius in seinem Buch Die Amerikanische Revolution, ein Fanal der Freiheit, ©1984, Fußnote 3 auf Seite 22)