von Yahya ibn Rainer
Es gibt m.E. zwei Arten von Predigern, die ihren Zuhörern die Meinungsverschiedenheiten in den Angelegenheiten des Fiqh darlegen.
1. Diejenigen, die gefestigt sind und ihrem Standpunkt treu bleiben, jedoch um die gewaltige Meinungsvielfalt im Islam wissen und dieses Wissen vermitteln wollen, um den Extremismus in dieser Sache unter den eigenen Zuhörern zu bekämpfen.
2. Die Wankelmütigen, die im Nachlassen begriffen sind und sich auf diese Weise für ihren Wandel rechtfertigen (wollen), indem sie speziell in solchen Angelegenheiten die Meinungsverschiedenheiten thematisieren, die an ihrem Wandel neuerdings zu erkennen sind.
Einmal abgesehen vom Grad der Aufrichtigkeit, der diesen beiden Predigertypen innewohnt, ist auch die Wirkung zu beachten, die durch das persönliche Vorbild zustande kommt. Der Erstere gibt ein Beispiel für Standhaftigkeit und Toleranz, der Zweite liefert lediglich Rechtfertigungen für (s)ein Nachlassen und fördert die Inkonsequenz.
Und dann gibt es natürlich noch diejenigen Prediger, die gefestigt sind und ihrem Standpunkt treu bleiben, aber dabei die Meinungsvielfalt vollkommen außer Acht lassen. Durch ihre Engstirnigkeit im Umgang mit anderen Meinungen, befeuern sie (wenn auch ungewollt) den Extremismus ihrer Zuhörer, der im Resultat einen noch größeren Schaden in sich bergen kann, als das gerechtfertigte Nachlassen der Inkonsequenten
Und Allah weiß es am besten …
Und was ist besser 1 oder 2?
Mir scheint es dass seit dem Abdul adhim seine Aufklärung betreibt das einige Artikel und einige Predigten gezielt das Land Thema nehmen.