Betreff: Das protestantische Element im deutschen Linksterrorismus

Interessanter Radio Podcast:

Deutschlandfunk – Aus Religion und Gesellschaft – Protestantismus und Linksterrorismus „Mission mit der Waffe“ / Sendung vom 26.09.2018

https://www.deutschlandfunk.de/protestantismus-und-linksterrorismus-mission-mit-der-waffe.2540.de.html?dram:article_id=428843

Von mir zum Podcast:

Es war wirklich sehr aufschlussreich zu erfahren, dass der Anteil an Personen aus protestantischen Elternhäusern unter Linksterroristen in Deutschland dermaßen überproportional war, besonders in der damaligen RAF. In der RAF stammten zwei Mitglieder sogar aus protestantischen Pfarrfamilien. Und auch innerhalb der gewaltfreien linksradikalen Szene der damaligen Zeit dominierten Personen mit protestantischem Hintergrund.

Das erinnerte mich übrigens umgehend an einen Landkartenvergleich aus der Zeit der Weimarer Republik, kurz vor der Machtergreifung der Nazis 1933. Dort sieht man in der oberen Karte die Wahlergebnisse der NSDAP in den Wahlkreisen im Jahre 1932, je dunkler die Färbung, umso größer der Wahlerfolg der Hitlerpartei. Und in der unteren Landkarte wird der Anteil an Katholiken in den Wahlkreisen im Jahre 1934 gezeigt, auch jeweils dunkler je höher der Anteil war.

Das ist doch recht beeindruckend.

Unter diesen Vorzeichen wäre es vielleicht auch interessant zu wissen, aus welch einem Elternhaus deutsche Konvertiten stammen, die sich in Irak und Syrien Daesh angeschlossen haben oder sich hierzulande als Fanboys dieser jakobinischen Sekte engagieren.

Loading

Ähnliche Beiträge

Über Jens Yahya Ranft

Jens Yahya Ranft, Jahrgang 1975, verheiratet, 3 Kinder, Geschäftsführer und Prokurist in einem kleinen deutsch-arabischen Unternehmen. Urheber dieses Blogs. Liest und publiziert vor allem in den Bereichen Staats- und Religionsgeschichte, (Sozio-)Ökonomie, politische Philosophie und Soziologie.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.